Ort: Tschlin Jahr: 2004
Die Chesa Not, entstanden zwischen dem 16. Und 18. Jahrhundert, liegt neben dem freistehenden Kirchturm und dem Friedhof des Unterengadiner Dorfes Tschlin. Durch das Einfügen eines fernrohrartigen Raumes, der vom Suler her den Heustall in Richtung Talfassade durchdringt und in seiner Geometrie der bestehenden Heubühne folgt, wurde einerseits ein warmer Kern ermöglicht und andererseits eine spektakuläre Aussichtssituation räumlich gefasst. Der ursprüngliche Grossraum des Heustalles bleibt in seiner ganzen eindrücklichen Dimension erlebbar.
Die restlichen beheizbaren Räume sind, der Engadinerhaus- Typologie entsprechend, entlang des Sulers aufgereiht. Im archaisch anmutenden Untergeschoss wurde der zentral liegende ehemalige Miststock durch Auffüllen mit Wasser, welches in der Winterzeit vereist, zu einem natürlichen kleinen Schwimmbecken, oder anders gesagt, zu einer überdimensionierten Badewanne umgestaltet.
Projekt in Zusammenarbeit mit Duri und Not Vital